Es ist Juni und der Beginn meines Freiwilligendienst im August rückt immer näher. Zwei der drei Vorbereitungsseminare haben schon stattgefunden und das dritte wird in wenigen Wochen stattfinden.
Auf diesen Vorbereitungsseminaren beschäftigen wir (wir, das heißt meine Mitfreiwilligen und ich) uns intensiv mit Themen, mit denen wir während unserem Freiwilligendienst konfrontiert werden.
In diesem und den nächsten beiden Beiträgen gebe ich Euch einen Einblick, was wir bisher alles bei den Seminaren machen /gemacht haben.
Beim ersten Vorbereitungsseminar ging es vor allem um die Themen Globalisierung und Gerechtigkeit.
Wir haben uns zum Beispiel mithilfe eines Gedankenspiels angeschaut, was genau Gerechtigkeit heißt. Und zwar mussten wir uns folgende Situation vorstellen: Wir sind auf einer Party und es gibt eine Pizza. Wir wissen aber nicht ob und wenn ja wie viele Gäste noch kommen. Daraufhin mussten wir uns überlegen, wie wir die Pizza aufteilen.
Außerdem haben wir auch über den Unterschied zwischen Chancengleichheit und Gerechtigkeit diskutiert und uns mithilfe eines Rollenspiels angeschaut, wie die Lebenssituation von Menschen in verschiedenen Ländern aussieht und welche Chancen und Möglichkeiten sie haben beziehungsweise nicht haben.
Dazu haben wir alle eine Charakterbeschreibung erhalten und uns in einer Reihe aufgestellt, wussten dabei aber nicht welche Charaktere / Situationen die anderen haben. Ich hatte zum Beispiel einen alten Mann, dessen Frau gerade gestorben ist, nachdem sie über viele Jahre verheiratet waren. Anschließend hat uns Rossemary (eine der beiden Referentinnen, die die Seminare leiten) uns verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel mit Freunden ins Restaurant gehen, oder in den Urlaub fahren, vorgelesen. Wenn unser Charakter diese Aktivität machen kann, sollten wir einen Schritt nach vorne machen. Am Ende haben wir geschaut wer am weitesten vorne ist und wer welchen Charakter / welche Situation hat (siehe Bild).
Wir haben uns auch mit der Erwartungshaltung für unseren Freiwilligendienst beschäftigt, gleichzeitig aber auch darüber diskutiert, was man an einem solchen Freiwilligendienst kritisieren kann.
Beim Seminar hatten wir aber natürlich nicht immer durchgehend Programm, wir hatten viele kleinere Pausen, in denen wir Tischkicker, Tischtennis, oder Billiard gespielt haben, schließlich sollte das team-building auch nicht zu kurz kommen.
Nach dem Seminar hat Pater Trieu (vorne im Bild) noch für alle, die nicht direkt auf den Zug mussten, Ingwertee mit Honig und Zitrone gemacht, der sehr lecker war.
So viel zum ersten Seminar, im nächsten Beitrag berichte ich Euch dann über das zweite Vorbereitungsseminar.
Adiós, Elias
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